Viskose und stark anhaftende Medien messen mit Sensoren auf Basis der corTEC®-Technologie
EBE verfügt mit der corTEC®-Technologie über eine leistungsfähige Sensorplattform für Füllstandssensoren. Speziell in diesen Applikationen kann die integrierte spektroskopische Auswertung unterscheiden, ob ein Tank tatsächlich mit Wasser gefüllt ist oder ob die Tankwand nur von einem dünnen Wasserfilm benetzt ist. Im Falle gut leitfähiger oder stark anhaftender Medien kann dieses Verfahren jedoch an seine Grenzen stoßen. Etwa wenn gewisse physikalische Effekte in einem Frequenzbereich angesiedelt sind, der außerhalb der Bandbreite des Systems liegt. Anhand dieser Effekte lässt sich ein Film von einer voluminösen Flüssigkeit unterscheiden. Speziell für diese Herausforderung hat EBE die corTEC®-Plattform entwickelt.
Bei dieser Technologie regt das System die Messelektroden mit einem hochfrequenten Signal an. Es wertet das Transmissionsverhalten aus. Die Signalfrequenz ist so hoch gewählt, dass die Parameter sichtbar werden, die zur Unterscheidung zwischen Flüssigkeitsvolumina und Flüssigkeitsfilmen notwendig sind. Aufgrund der Messfrequenzen müssen Anwender regulatorische Vorgaben hinsichtlich der Abstrahlung beachten. Zusätzlich muss das System gegen die Einkopplung von Störern geschützt werden. Aus diesen Gründen kombiniert corTEC® eine breitbandige Rauschmesstechnik mit einer Korrelationssignalverarbeitung. Durch die Anregung der Elektroden mit einem breitbandigen Rauschsignal bleibt die abgestrahlte Leistungsdichte gering. Zudem verteilt sie sich über einen weiten Frequenzbereich. Durch die Kombination mit Verfahren aus der Korrelationsmesstechnik können die Sensoren nun Einstrahlungen äußerer Störer kompensieren. Weitere Fehlerquellen wie Temperaturdrift und Alterung lassen sich ebenfalls ausgleichen.